Fast alle Besucher der Azoren kommen nach Sao Miguel. Auf der größten Insel des portugiesischen Archipels liegt der wichtigste Flughafen, und mit Ponta Delgada die größte Stadt. Aber Sao Miguel hat auch unglaublich viel Natur und Abwechslung zu bieten.
FURNAS
Der Kurort Furnas liegt mitten in einer Vulkanlandschaft aus heissen Quellen und Schwefelfeldern. Dank seiner geschützten Lage ist es in Furnas auch immer ein paar Grad wärmer als auf dem Rest der Insel, der hohe Niederschlag sorgt für besonders üppige Vegetation – teilweise fühlt man sich ein wenig wie in Südamerika und nicht wie in Europa. Größter Anziehungspunkt ist sicherlich der Terra Nostra Park, ein großer, wunderschön angelegter Botanischer Garten mit einer beeindruckenden Vielfalt an Pflanzen aus aller Welt. Ein Highlight ist das Thermalbecken aus Schwefelwasser, in dem man bei 38°C baden kann.
SETE CIDADES
Die im Nordwesten von Sao Miguel gelegene Caldera-Landschaft um Sete Cidades lässt sich am besten vom Aussichtspunkt Miradouro Boca do Inferno bestaunen. Von dort oben sehen die Vulkanseen noch weit spektakulärer aus. Wer mit dem Auto anreist sollte allerdings aufpassen: um 15 Uhr wird der Parkplatz am Aussichtspunkt geschlossen. Wer also nicht Gefahr laufen will, über Nacht eingeschlossen zu werden, sollte besser den 2 km langen Fußweg von der Hauptstraße aus laufen.
Wer sich für Lost Places interessiert oder begeistern kann, der sollte sich einen Besuch des Monte Palace Hotels nicht entgehen lassen. Die Eingänge sind zugemauert, daher möchte ich eine genaue Beschreibung hier auch nicht geben – man wird aber recht schnell nach entsprechender Recherche fündig. Vom Dach und aus den Zimmern des ehemaligen Luxushotels hat man eine fantastische Aussicht – aber vorsichtig sollte man sein, denn ganz ungefährlich ist es in dem Baufälligen Gebäude nicht.
SALTO DO CABRITO & LAGOA DO FOGO
Ziemlich abenteuerlich ist der steile Weg runter zum Salto do Cabrito, zumindest wenn man mit dem Auto unterwegs ist. Nur kurz zuvor wäre ich am Leuchtturm von Nordeste fast mit dem Mietwagen liegen geblieben – nur mit viel (Angst-)Schweiss konnte ich die 35° Grad Steigung des Rückweges bezwingen. Entsprechend nervös war ich bei der Abfahrt vom Schotterparkplatz des Wasserfalls. Er liegt in einem tiefen Tal direkt neben einem Geothermalkraftwerk. Aufgrund des starken Schwefelausstoßes wird davor gewarnt, sich zu lange hier aufzuhalten. Dennoch reichte die Zeit für ein paar Schnappschüsse vom – durchaus fotogenen – Wasserfall.
Etwas weiter erreicht man die vermutlich wildeste Naturlandschaft von Sao Miguel – den Kratersee Lagoa do Fogo, der mitten im Hochland liegt und häufig von Nebelwolken umhüllt ist. Es gibt nur wenige Aussichtspunkte, die mit dem Auto zu erreich will – wer direkt an den See will, muss steile Pfade hinunter zum Ufer wandern.
Mein eingesetztes Equipment:
– Fotokamera: Nikon Z6*
– Superscharfes Universal-Zoom-Objektiv für Nikon Z: Nikon 24-70 f4*
– Superscharfes Ultraweitwinkel-Zoom-Objektiv für Nikon Z: Nikon 24-70 f4*
– großes, leichtes Stativ: Manfrotto MT055XPRO3*
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