ISLAY
Die schottische Hebriden-Insel Islay ist bekannt ihr qualitativ hochwertigen, torfigen Whisky-Sorten. Die Produktion stellt zusammen mit dem Tourismus die Haupt-Einnahmequelle dar – ganze acht Brennereien findet man bei gerade einmal 3500 Einwohnern. Aber Islay hat nicht nur Hochprozentiges zu bieten: kleine, malerische Fischerörtchen, endlose Sandstrände und wilde Klippen, um nur einige der Highlights zu nennen. Wer Entschleunigung mag, wird Islay lieben, denn die Uhren ticken dort noch ein wenig langsamer, man kann also wunderbar ein paar Tage entspannen.
BUNNAHABHAIN
Was wäre eine Reise nach Islay ohne Besichtigung einer Whisky-Distillerie? Also haben wir uns für einen Besuch der Brennerei Bunnahabhain entschieden. Trotz eines recht hohen Produktionsvolumens hat die 1881 gegründete Distillerie ihren altmodischen Charme bewahrt. Alles wirkt leicht angestaubt und authentisch. Glücklicherweise durfte ich auf der Tour fast überall Fotos machen – das kenne ich so von anderen Distillerien nicht.
Foto-Tipp: Nehmt ein weitwinkliges, lichtstarkes Objektiv mit. Maximal 20mm an Vollformat. Die Lichtverhältnisse sind nicht immer optimal.
JURA
Jura ist die „Schwesterinsel“ von Islay, getrennt durch den gerade einmal 1 km breiten Islay-Sund, und ist noch weit dünner besiedelt. Dort leben nicht mal 200 Menschen – dafür aber über 5000 Rothirsche. Jura ist etwa 44 km lang und 12 km Breit, die höchsten Berge sind die „Paps of Jura“, der höchster Gipfel erreicht 785 Meter Höhe. Auf der wunderschönen, rauen Insel gibt es einsame Highlands, Seen und pittoreske Buchten. Die einzige Ortschaft, Craighouse, hat genau ein Hotel – natürlich – eine Whisky-Distillery.
DROHNEN
Stand Frühsommer 2017: Schottland ist ein Paradies, um die eigene Drohne steigen zu lassen. Natürlich gibt es Regeln, an die man sich halten sollte, aber nirgends konnte ich bisher so ungestört fliegen und dabei trotzdem interessante Aufnahmen machen. Ob Berge, Burgen oder Lochs – es gibt überall genügend Stellen, wo man niemanden stört. Und wenn mal Leute in der Nähe waren, hat sich niemand beschwert, im Gegenteil, sie waren interessiert und aufgeschlossen – ganz anders als vielerorts in Deutschland. Ich hoffe sehr, dass das so bleibt, ich bin übrigens auf meiner Reise niemand anderem mit einer Drohne begegnet.
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