Eine Rundreise durch das kanadische Yukon Territorium in der Kombination mit Alaska stand schon lange auf meiner Bucket-List. Den nördlichsten und flächenmäßig größten US-Bundesstaat hatte ich bereits im Jahr 2000 für eine knappe Woche besucht, damals hatte es mir dort so gut gefallen, dass ich unbedingt wiederkommen wollte.
Vergleichsweise bequem bis „vor die Haustür“ kommt man mit der Condor, die in den Sommermonaten einmal in der Woche von Frankfurt nach Whitehorse fliegt. Die Hauptstadt und größte Stadt von Yukon ist mit knapp 33.000 Einwohnern eher beschaulich, gleichzeitig aber das Hauptversorgungszentrum für einen Umkreis von bestimmt 1000 km. Doch wenn einmal in der Woche knapp 300 deutsche Touristen im Norden Kanadas einfallen, platzt der kleine Flughafen aus allen Nähten.
Über den Klondike Highway, benannt nach dem legendären Goldrausch vom Anfang des 20. Jahrhunderts, ging es durch die boreale Nadelwälder und kanadische Tundra nach Dawson City, einst boomende Goldgräberstadt, heute ein kleiner, hübscher Touristenort mit pittoresken, bunt angestrichenen Holzhäusern und unasphaltierten Straßen. Hier, fernab von allem, scheint die Zeit noch ein wenig stehengeblieben. Ein kurzer Abstecher auf den Dempster Highway durfte natürlich nicht fehlen. Die legendäre Schotterpiste führt über den Polarkreis bis hoch nach Inuvik in den Northwest-Territories.
Will man von Dawson City weiter nach Alaska fahren, nimmt man die Fähre über den Yukon River und fährt dann auf dem (natürlich unbefestigten) Top of the World Highway bis Tok, Alaska. Die Fahrt ist ein Erlebnis für sich, denn der Highway schlängelt sich durch endlos scheinende Tundra-Landschaften mit immer wieder beeindrucken Ausblicken oberhalb der Baumgrenze.
Im zweiten Teil geht es dann in das benachbarte Alaska.
Fotografisch kam meine Nikon D750 mit dem Nikkor 24-120mm f4 Objektiv sowie dem Tamron 15-30mm f2.8 zum Einsatz. Für Tierfotografie hätte ich mir zwar manchmal ein (deutlich) längeres Tele gewünscht, aber in den meisten Situationen kam ich mit der Kombination gut aus und konnte auch mal eine Bärenmutter mit ihrem Jungen einfangen. Die Bearbeitung ist RAW-Entwicklung in Lightroom ohne Hilfe von Photoshop, für ein bisschen mehr Kontrast und Details kam Color Efex Pro (Detail Extractor) zum Einsatz.
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