Im ganzen Ruhrgebiet verstreut gibt es verschiedene Landmarken, die an die Hoch-Zeiten der Industrie im „Pott“ erinnern sollen. Eine der schönsten ist vermutlich auf der Halde Haniel in Bottrop zu finden: das Kunstprojekt „Totems“ erinnert ein wenig an Stonehenge und der Blick vom Gipfel (die Halde ist mit knapp 160m eine der höchsten Halden im Ruhrgebiet) ist besonders bei klarer Nacht sehr eindrucksvoll. Aber Vorsicht: der Weg ist steil und stellenweise ganz schön rutschig, es empfiehlt sich definitiv eine Taschenlampe mitzunehmen.
Hat man es einmal zum Gipfel geschafft, wird man spätestens jetzt feststellen, dass Astrofotografie in einem Ballungsraum wie dem Ruhrgebiet gar nicht so einfach ist, denn die starke Lichtverschmutzung erschwert die Sicht auf die Sterne erheblich. So wird man spätestens in der RAW-Entwicklung feststellen, dass der Himmel trotz Nachtaufnahme viel heller ist, als man es gerne hätte. Man muss hier einfach mit einem Kompromiss leben.
Dennoch gilt: man sollte ein möglichst lichtstarkes Objektiv nutzen. Optimalerweise Blende f2.8 oder offener. Und je nach Sensor und Brennweite entstehen ab 15-25 Sekunden schon leichte Sternenzieher. Daher besser mit maximal 15 Sekunden belichten.
Entstanden sind die Bilder übrigens am vergangenen Wochenende auf einem Fotowalk mit Dustin Schoel Photography (Homepage / Facebook). Schaut mal bei ihm vorbei oder kommt zum nächsten Fotowalk, es lohnt sich.
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